Im September 2019 wird die Waldorfschule 100 Jahre jung.

Wir nehmen dieses Jubiläum auch zum Anlass, die pädagogischen Ideen hinter den Veranstaltungen an unserer Schule zu beleuchten. In Form von kurzen pädagogischen Randnotizen können Sie dies hier nachlesen.


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Bildung braucht Zeit >

Pädagogische Randnotiz zum Tag der offenen Tür
Samstag, 19.01.2019

Waldorfpädagogik möchte Schülerinnen und Schüler dabei unterstützen, zu selbständigen und urteilsfähigen jungen Menschen zu werden; zu Menschen, die in der Lage sind, auch über den „eigenen Tellerrand“ hinaus zu sehen. Wer eine solche Entwicklung fördern möchte, muss sich selbst um eine weite Perspektive bemühen. Waldorfpädagogik versucht daher, Schüler nicht auf in einzelnen Unterrichtsfächern erbrachte „Leistungen“ zu reduzieren, sondern über Fächer und Schuljahre hinweg die persönliche Entwicklung eines Heranwachsenden wahrzunehmen.

Denn Bildung ist immer ein Prozess; ein Prozess, der Zeit braucht – und dessen „Ergebnisse“ daher auch nicht punktuell „überprüfbar“ sind, sondern sich oft erst viel später in Haltungen oder Handlungen zeigen. Waldorfschulen sind auch deswegen als (in der Regel 12-jährige) Gesamtschulen angelegt, weil sie Heranwachsenden diese Zeit für ihre Entwicklung geben wollen und weil dafür manchmal auch gewisse „Wieder-Holungen“ nötig sind. So erscheinen Themen und Motive im Laufe der Jahre in verschiedenen Fächern und Klassenstufen immer wieder, doch in bewusst veränderter methodischer Form und inhaltlicher Gewichtung. Wenn etwa in der 2. Klasse über das Leben des Heiligen Franziskus und sein Verhältnis zu den Tieren erzählt wird, und in der 4. Klasse in der ersten Tierkunde-Epoche versucht wird, ein sinnreiches Bild des Tintenfisches in seinem Lebensraum zu zeichnen – geht es dabei nicht auch um Fragen nach dem Wesen des Menschen und seines Verhältnisses zur Natur, genauso wie, in veränderter Form, im Biologieunterricht der Oberstufe? Und wenn in einer 12. Klasse im Philosophieunterricht über „gut“ und „böse“ diskutiert wird, tauchen dann nicht Fragen wieder auf, die den Schülern bereits in den in der 1. Klasse erzählten Märchen als Bilder implizit begegnet sind?

In diesem Sinn kann wohl so manches, was am 19. Jänner durch die geöffnete Tür einer Oberstufenklasse zu beobachten ist, auch eine „Fortsetzung“, eine „Weiterentwicklung“ eines Unterrichts der Unterstufe darstellen, und manches, was in einer der unteren Schulstufen zu erleben ist, die Grundlage für Späteres sein. Besuchern dieses „Tages der offenen Tür“ ist daher zu empfehlen, sich Zeit zu nehmen und möglichst viele unterschiedliche Klassen zu besuchen. Vielleicht kann so die eine oder andere „Querverbindung“ zwischen Fächern und Schulstufen erlebt werden.
Raum und Zeit zu geben, für solche Verbindungen und Bezüge, darum bemüht sich Waldorfpädagogik
und das seit 100 Jahren.
1)



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Bildung braucht Proben >

Pädagogische Randnotiz zu den Theaterabenden der 10. Klasse
Dienstag, 22.01. und Mittwoch, den 23.01.2019 

Die 10. Klasse: Wir sind …WALDORF, aber nicht nur auf der Bühne, nicht nur an zwei Abenden!
Erzählen, Dichten, Darstellen: Das sind die literarischen Genres Epik, Lyrik und Dramatik, die wir zum hundertjährigen Jubiläum auf die Bretterbühne bringen. Neuerlich haben wir dem Keller(theater) abgeschworen, dessen Bestand nicht zuletzt in Erwartung von Bau und Baggern fraglich schien. Mit einem maßgeschneiderten Konzept für die 10. Klasse und mit Fokus auf den horizontalen, alle Unterrichtsgegenstände umfassenden Lehrplan starteten wir in den Schaffensprozess, der vor allem den Formaspekt, aber auch Gestaltungskraft und Sprachregister auslotet. So stehen die Aufführungen am 22. und am 23. Jan. 2019 am Ende eines kompakten kreativen Prozesses. Mögen die Theaterabende wohl anregen und unterhalten; so steht dennoch die Entwicklung, nicht das Ergebnis allein im Vordergrund. Theaterpädagogik vermag so vieles, das weit über den flüchtigen Moment der Vorstellung hinausgeht. Wir casten keine Schauspieler und Schauspielerinnen, wenn auch schon bekannte Größen aus der Schule im Maurer Schlössel hervorgegangen sein mögen: Jeder und jede soll die eigenen Fähigkeiten auf der Indoor-Pawlatschenbühne erproben können und sich selbst dabei ein wenig tiefer entdecken, den seelischen Innenraum entfalten. Die Schülerinnen und Schüler entschieden sich, nachdem sie im Brainstorming viele Aspekte eingebracht hatten, in einem Auswahlverfahren für die Themen „Digitale Überwachung“, „Vorurteile und Rassismus“ sowie „Drogen und Süchte.“ Sehr viele schöne und gelungene Texte wurden von den Jugendlichen in kürzester Zeit selbst verfasst; ergänzt wurde das Programm mit ausgewählten Gedichten und Sketches sowie Songs, die ihre Wahrnehmung der Welt wiedergeben. Eine gewisse Schwere und der – im Sinne Peter Pans nur notdürftig angenähte - Schatten sind in diesem Kontext Chiffren für den Gefühlhaushalt der Heranwachsenden ...
In der kurzen Probenzeit von einer Woche entstand eine dichte und produktive Atmosphäre, in der wir uns auch ein schlüssiges Raumkonzept erarbeiteten. Es wurde geprobt, gefilmt, geschrieben, kaum gestritten, gestaltet, gedichtet und gelacht.
Auf dass die Metrik- und Poetikepoche kein Schattendasein mehr fristen möge; mit seinen Lyrics reüssierte schließlich auch Bob Dylan, und Poetry Slam ist in aller Munde: Auf die Bühne bringen wir unsere Kunst allemal! Es gibt noch viel zu sagen.2)



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Bildung braucht auch Feste >

Pädagogische Randnotiz zum Schulball der 12. Klasse
Samstag, 26.01.2019 

„Eine Schule soll in erster Linie ein Ort des Lernens sein.“ Kaum jemand wird dieser Behauptung wohl widersprechen. Doch (Waldorf)Schulen wollen noch mehr sein. Nicht nur „Orte des Lernens“, sondern auch „Orte der Bildung“. Und Bildung ist immer mehr als Lernen.
Wir lernen, wenn wir neue Erfahrungen machen, neue Kenntnisse und Fähigkeiten erwerben, uns neues Wissen aneignen. Doch nur dort, wo Menschen ihr Selbst- und Weltverständnis verändern, wo sie ihre Persönlichkeit entwickeln, ihre eigenen Potentiale entfalten, können wir tatsächlich von Bildung sprechen. Daher erfordern Bildungsprozesse viel mehr als nur eine gute „Lernumgebung“: Vielfältige praktische Erfahrungen, soziale Umgangsformen, gemeinsame Arbeit, geteilte künstlerische und kulturelle Erlebnisse – also auch gemeinsam gefeierte Feste. Denn hier überall kommt es zu Begegnungen zwischen Menschen und diese sind das eigentliche Fundament jeder Bildung.
Bildung braucht auch Feste, ebenso, wie ja auch Feste Bildung brauchen, damit sie tatsächlich Zeiten gemeinsam geteilter Freude sein können.  Waldorfschulen versuchen daher der Gestaltung von Festen und Feiern besondere Bedeutung zu geben. Sei es eine klassenübergreifende Michaelifeier, ein Fest zum Abschluss eines „Bauprojektes“ in der 3. Klasse, der Abschluss eines Tanzkurses in der 8. Klasse oder der von Schülern der 12. Klasse organisierte Schulball. Jede einzelne Waldorfschule hat so im Laufe der Jahre ihre eigenen Traditionen entwickelt und diese immer wieder auch verändert. Gemeinsam ist allen Waldorfschulen, dass sie sich um die Pflege einer „Festeskultur“ bemühen –
und das seit 100 Jahren.1)



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Bildung braucht Anteilnahme und Wertschätzung >

Pädagogische Randnotiz zur öffentlichen Schulfeier
Samstag, 23.02.2019

Als die Waldorfschule 1919 in Stuttgart gegründet wurde, war in Baden Württemberg jeweils der erste Montag im Monat schulfrei. Steiner machte aus dem freien Tag, den er später auf den Donnerstag als den geeigneteren Wochentag legte („Montag ist ein Philistertag“…) ein Schulfest – eben eine Monatsfeier.
Am 3. November vor 100 Jahren fand die erste Monatsfeier statt. Der Inhalt dieses Festes sollte einerseits ganz aus dem pädagogischen Leben der Schule herauswachsen, indem die Kinder zeigten, was sie im Unterricht gearbeitet hatten und andererseits die Möglichkeit bieten, Gedanken zu sammeln über das Besondere des jeweiligen Monats, den Monatsinhalt.

Schulgesetze ändern sich – das Anliegen, sich gegenseitig wahrzunehmen und Gelerntes lebendig vorzutragen, ist das gleiche geblieben. Es gibt keine verordneten schulfreien Montage mehr – stattdessen meist schulfreie Samstage. An solchen, doch nicht monatlich, sondern deutlich seltener, finden öffentliche Monatsfeiern, die ehrlichkeitshalber inzwischen Schulfeiern heißen, statt. Geblieben ist aber der Donnerstag als Tag der internen Schulfeiern, die jeweils den öffentlichen vorangehen.

Und dort kann man erleben, was diese Feste für die „Schulfamilie“ bedeuten. Staunend werden die „Großen“ als Vorbilder von den jüngeren Schülern wahrgenommen (vor allem wenn es sich um die Patenklassen handelt): „Machen wir das auch?“ Und umgekehrt: Verwunderung bei den großen Schülern über das, was die kleinen können.

Natürlich werden auch die Lehrerinnen und Lehrer wahrgenommen und es wird wertgeschätzt, was sie mit einer Klasse erarbeitet haben, neu und einzigartig. Und wie erstaunlich, wenn sogar Altbekanntes, allein dadurch, dass es von einer anderen Klasse auf die Bühne gebracht wird, völlig anders und überraschend neu erscheint.

Keine Leistungsschau, sondern eine besondere Gelegenheit, bei der das Lernen, das Arbeiten und Können gefeiert werden – und das seit 100 Jahren.3)


 
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Bildung braucht:
Über sich Hinauswachsen >

8. Klass-Theater, Victor Hugo: Die Elenden
Samstag, 06. um 19 Uhr und Sonntag, 07.04. um 17 Uhr

Elend und Revolution“, nach dem Roman „Die Elenden" von Victor Hugo, wird dieses Jahr als Spiel meiner 8. Klasse dargeboten.
Warum dieses Stück? Warum dieser Stoff? Drei Motive lagen mir für meine Klasse besonders am Herzen:
1. Es ist nie zu spät sich selbst und Zustände zu ändern, denn es gibt immer Hoffnung.
2. Das Vorbild eines Menschen, der immer auf dem Weg des Guten bleibt, egal wie schwer das für ihn ist.
3. Alles kann verziehen werden.
Darüber hinaus beinhaltet die Geschichte jede Menge großer Gefühle, Liebe, Begeisterung wie auch Verzweiflung. Genau das Richtige für Jugendliche dieses Alters, die von ihren Gefühlen hin- und hergerissen sind. Auch ergibt sich aus der Erarbeitung des Stückes viel Gesprächsstoff und Bedarf an praktischem Zupacken und Tun für alle Beteiligten.

Theaterspielen fördert den Teamgeist und stärkt das soziale Gefüge. Einmal jemand ganz anderer sein! Sich darin auszuprobieren, zu erproben und dadurch das innere Erleben erweitern sowie neue Erfahrungen sammeln. Verborgene Talente werden an sich selbst und an anderen entdeckt. Die Herausforderung wird gemeinsam gemeistert. Jeder gibt einen Beitrag nach seinen Fähigkeiten, eingebettet in das große Ganze. Liberté, Egalité, Fraternité - der Geschichtestoff der 8. Klasse als Unterricht der anderen Art.

Maßgeschneidert für meine Klasse erfuhr das Stück noch eine Steigerung in Form ganz persönlichener Anpassungen der Texte für einzelne SchülerInnen durch Maria Leutzendorff und Elmar Dick, die auch die Regie übernahmen. Dafür ein riesen Dankeschön! "Vorhang auf" für meine 8. Klasse!4)


 
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Bildung braucht auch Klang >

Singspiel "Peronnik" der 6. Klasse
Mittwoch und Donnerstag, 10. und 11. April 2019, jeweils um 18:00 Uhr

Seit vielen Jahren können wir die Schülerinnen und Schüler der 6. Klasse in verschiedenen Singspielen auf der Bühne erleben.
Doch warum ein Singspiel in der 6. Klasse? Die Stimme ist das Instrument, das uns seit unserer Geburt begleitet. Sie entwickelt sich, von der Kinderstimme bis zum Stimmbruch und sie verändert sich weiter, ein Leben lang.
Im Alter unserer Sechstklässler hat die Kinderstimme ihre höchste Blüte erreicht, bevor sich dann der Stimmbruch allmählich einschleicht. Das gilt für die Mädchenstimmen genau so wie für die Knabenstimmen.
Da zu dieser Zeit im Lehrplan des Musikunterrichtes auch so besondere Werke wie Mozarts Zauberflöte auftauchen, bietet es sich an, dieses oder auch andere Singspiele mit den Schülern zu erarbeiten und auf die Bühne zu bringen. Dabei geht es nicht um solistischen Gesang, sondern um das Erleben dieser Werke im gemeinschaftlichen Singen.
Die Suche nach anderen musikalisch anspruchvollen und schülergerechten Werken ist nicht einfach. In diesem Jahr fiel die Wahl auf „Peronnik“. Der Schweizer Komponist Heinz Bähler (geb. 1954 ) hat das bretonisches Märchen als Grundlage für sein „ Singspiel für Kinder“ genommen.
Im April konnten wir nun wunderschöne Aufführungen sehen und hören. Mit Marion Gianellos (Klassenlehrerin und Regisseurin) und Vivian Stürzenhofecker (Musiklehrerin) haben die Schüler der 6. Klasse ein berührendes und musikalisch höchst gelungenes Singspiel auf die Bühne des Kleinen Festsaals gebracht. Herzliche Gratulation!5)

 


 
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Bildung braucht Reife >

Referatswoche der 12. Klasse
Montag, 6. bis Freitag, 10. Mai – täglich ab 14 Uhr im großen Festsaal.

Dezentrale Reifeprüfung. Der Mount Kailash in Tibet gilt sowohl für Hindus als auch für Buddhisten und die Bön-Religion als heiliger Berg und wird von ihnen als Zentrum der Welt angesehen.
Als Werner Herzog für seine Dokumentation „Rad der Zeit“ über die buddhistische Kalachakra-Initiation den Dalai Lama interviewte, fragte er ihn, ob er den Kailash auch für das Zentrum der Welt halte. Nach kurzem Nachdenken antwortete dieser: „the center oft he world is, where you are and where I am“

Damit bewies der Dalai Lama ein hohes Maß an Zeitgenossenschaft. Denn heute, in einer Zeit hoch entwickelter Individualität ist das Zentrum in jedem einzelnen von uns. Nicht eine übergeordnete Autorität entscheidet über Gut und Böse, über den Wert unserer Gedanken und Handlungen – es ist vielmehr unsere moralische Intuition, unser ethischer Individualismus gefordert.

Die Intention einer Erziehung zur Freiheit ist es, Menschen bei der Entwicklung einer Individualität zu fördern, die in der Lage ist, sich gestaltend in die Welt zu stellen. Nicht die angepasste Person, die unhinterfragt gesellschaftliche Bedingungen hinnimmt, ist das Ziel, sondern Menschen, die in der Lage sind, ihre starke Individualität aus eben diesem ethischen Individualismus heraus zum Wohle des Ganzen einzubringen.

In diesem Sinne ist der Abschluss einer zwölfjährigen Waldorflaufbahn als individuelle, dezentrale Reifeprüfung zu sehen.

Daneben steht das, wohin sich die allgemeine, gesellschaftlich und staatlich anerkannte Bildungspraxis immer deutlicher bewegt: eine überprüfbare, vergleichbare Allgemeinbildung, die zwangsläufig zu standardisierten Fragestellungen, zu einer Zentralmatura führen muss.

Unsere WaldorfschülerInnen, die sich zum Großteil auch dieser Überprüfung stellen und die Matura machen werden, sind – wie die Erfahrung zeigt - auch in der Lage, diese Ansprüche zu erfüllen – darüber hinaus haben sie aber auch eine Erziehung genossen, die sie im besten Fall in ihren ganz individuellen Fähigkeiten gefördert hat und damit zu aktiv Gestaltenden macht.

In dieser Woche wird die 12. Klasse die Ergebnisse ihrer Jahresarbeiten präsentieren – ein Fest der Individualität und das seit fast 100 Jahren!6)

 


Audit nach WzQ (Wege zur Qualität)
Dienstag, 14. bis Donnerstag, 16.05.2019


 
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Bildung braucht Seelenfarben >

Singabend 11. Klasse
Freitag, 17. und Samstag, 18.05.2019

Die 11. Klasse singt – und das nicht, wie gewohnt, als Gesamtheit, in einem Chor, sondern jede Schülerin und jeder Schüler einzeln ein selbst gewähltes Lied. Es gilt, solistisch seine Stimme zu finden. Das erfasst den gesamten Menschen – das Zusammenspiel von Körperspannung, Atem, Stimme und seelischem Ausdruck. Das erfordert Mut, Überwindung, Selbstreflexion, Elastizität und nicht zuletzt Übung.

In der 10. Klasse bereitet die Auseinandersetzung mit den Gesetzmäßigkeiten, dem „Skelett“ der Dinge und Phänomene, das diese hält und ihnen Struktur gibt, den Boden für die bewusste Entfaltung der eigenen Persönlichkeit, die in der 11. Klasse einsetzt – es leuchtet das als Stern auf, was jeder einzelne als individuelle Färbung in diese Welt bringen möchte. Zwischen dem Apollinischen, der formgebenden Ästhetik, und dem Dionysischen, der schöpferischen Leidenschaftlichkeit, wollen der eigene Standpunkt und Weg gefunden werden, im allgemeinen Rauschen aller Stimmen die eigene – nicht nur im Gesang, sondern in allen Lebensbereichen. In der Gemeinschaft, im Zusammenspiel die Strahlkraft des Individuums leuchten lassen – das lässt sich an diesen Abenden erleben.

Daher ist die Pflege des Sologesangs, wie ihn auch Rudolf Steiner gerade für dieses Alter angeregt hat, so enorm wichtig. Jetzt sind die Jugendlichen das erste Mal reif dafür, sich dieser Herausforderung zu stellen.

Der 11.-Klass-Singabend zählt wohl zu den absoluten Höhepunkten des Schuljahres, ist an unserer Schule ein Spezifikum, das hoch geschätzt wird und auf das Schülerinnen und Schüler schon lange, bevor sie selber auf der Bühne ihre Stimme zum Klingen bringen, hinschauen. Und mit ihnen die gesamte Schulgemeinschaft.

 


12. Klass-Theater, Eröffnungssketch mit und von Elmar und Kajetan Dick
Donnerstag, 06. und Freitag, 07.06.2019


Sommerfest und öffentliche Schulfeier
Samstag, 15.06.2019; ganztägig


3. Maurer Waldorflauf
Anmeldung und Information hier auf www.mauer-waldorflauf.at
Sonntag, 08.09.2019 


Orchester- und Chorkonzert, Karl Jenkins – The Armed Man: A Mass for Peace
Dienstag 10. bis Sonntag, 15.09.2019


Offene Abende und Schulgemeinschaftstreffen mit waldorfpädagogischen Schwerpunkten
Termine in Planung 


Staffellauf
April – September 2019; Organisation Österreichischer Waldorfbund


Lange der Nacht der Waldorfschulen – österreichweit
Donnerstag, 19.09.2019


Internationales Jubiläumsfestival von Waldorf100 in Berlin
19.09.2019; Tickets und mehr auf www.waldorf-100.org


Symposium "Aspekte der Waldorfpädagogik"
Oktober/November 2019; eine Veranstaltung vom Zentrum für Kultur und Pädagogik

 

1) Eine Randnotiz von Leonhard Weiss, Schülervater und Lehrer an der Rudolf Steiner-Schule Wien-Mauer sowie Juniorprofessor für Bildungsphilosophie und Pädagogische Anthropologie am Zentrum für Kultur und Pädagogik. An-Institut der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft, Tilgnerstr. 3, 1040 Wien

2) Eine Randnotiz von Mag.a Micha Schuster-Szabo, Lehrerin an der Rudolf Steiner-Schule Wien-Mauer

3) Eine Randnotiz von Tobias Richter, 1972 –1991 Klassenlehrer, Fachlehrer (Musik und Puppenspiel) und Oberstufenlehrer an der Rudolf Steiner-Schule Wien-Mauer. Seit 1980 tätig in der Waldorflehrerausbildung in Österreich (Zentrum für Kultur und Pädagogik. An-Institut der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft), Deutschland und Kroatien.

4) Eine Randnotiz von Barbara Pázmandy, Klassenlehrerin an der Rudolf Steiner-Schule Wien-Mauer

 5) Eine Randnotiz von Angelika Schindler, bis 2018 Musiklehrerin an der Rudolf Steiner-Schule Wien-Mauer

 6) Eine Randnotiz von Alfred Kohlhofer, Kunstlehrer und Tutor der 12. Klasse an der Rudolf Steiner-Schule Wien-Mauer

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